07/04/2025 von Simone Tschiderer 0 Kommentare
Gesund arbeiten, gesund leben – zum Weltgesundheitstag im BKH Reutte
Der Weltgesundheitstag erinnert uns jedes Jahr daran, wie wertvoll Gesundheit ist. Für uns im Bezirkskrankenhaus Reutte ist das ein zentrales Anliegen – besonders die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Deshalb entwickeln wir jährlich gemeinsam in Zusammenarbeit mit den anderen Systempartnern einen Fortbildungskatalog, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch inspiriert und stärkt. Ob fachliche Schulungen, praxisnahe Workshops oder persönliche Entwicklung – wir schaffen Räume, in denen unser Team wachsen kann.
Gesundheit bedeutet für uns mehr als Weiterbildung. Auch körperliches und seelisches Wohlbefinden im Arbeitsalltag ist uns wichtig – etwa durch Yoga, Rückengymnastik oder gesunde Ernährung mit regionalen Bio-Produkten.
Diese Angebote zeigen unsere Haltung: Wer für andere da ist, verdient Unterstützung und ein gesundes Umfeld.
Zum Weltgesundheitstag wollten wir aber nicht nur Konzepte und Programme vorstellen – sondern auch die Menschen hinter den Kulissen zu Wort kommen lassen. Deshalb haben wir Mitarbeitende aus verschiedensten Berufsgruppen in unserem Haus gefragt:
Was sind eure persönlichen Tipps für einen gesunden Lebensstil? Was tut euch gut?
Und das waren ihre Antworten:
Anna Forcher Murr
Leitung Personalbüro
"Gesunder Lebensstil" ist für mich eigentlich eine Mischung aus beruflicher und privater Zufriedenheit.
Zufriedenheit bekomme ich beruflich durch gutes Arbeitsklima und daraus resultierender Wertschätzung sowie einer Arbeit, die mich erfüllt und auslastet - nicht aber überlastet. Auch Weiterbildung spielt hier für mich eine große Rolle, damit ich geistig gefordert bin.
Im privaten Bereich erreiche ich Zufriedenheit durch Zeiten mit der Familie und mit Freunden, Sport, ausgewogener Ernährung und bewusst gesetzten Unternehmungen wie Urlaube, Konzerte, usw.
Grundvoraussetzung für einen gesunden Lebensstil ist natürlich immer die körperliche Gesundheit. Sich einfach bewusst sein, dass seelische und körperliche Gesundheit nicht selbstverständlich sind.
Es gelingt natürlich nicht, immer alles zu verwirklichen aber ich glaube, wenn man zufrieden ist, mit dem was man hat (und nicht den Blick danach richtet, was andere haben) - dann ist das ein gesunder Lebensstil.
Renate Engel
Leitung Pflege Ambulanzen
Prinzipiell versuche ich in meiner Freizeit Auszeiten zu schaffen.
Gemeinsame Zeit mit der Familie und/oder Freunden gefüllt mit abwechslungsreichen Aktivitäten schätze ich hier sehr. Diese gestalten sich von einer kleinen Gassi-Runde mit unserer Labradordame bis hin zu langen Bergtouren, verschiedensten Sportarten, Besuchen von Konzerten, Veranstaltungen oder auch mal Kino.
Aber auch Zeit für mich alleine finde ich entspannend. Ein gutes Buch oder auch mal "nichts tun" fördert meinen Energieaufbau.
Bezüglich Essen ist mir vor allem „das Zeit nehmen“ dafür wichtig. Am Liebsten starte ich ohne Stress mit einem gesunden Frühstück in den Tag. Dazu nehme ich mir täglich ausreichend Zeit.
Primar Dr. univ. Patrick Loidl
Abteilung für innere Medizin
Unter Gesundheit versteht man ja sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit - beides will gepflegt werden... Was die physische Gesundheit anbelangt, ist das Rezept immer das gleiche: Gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung.
Ich persönlich versuche möglichst viel davon in den Alltag zu integrieren: Da meine Frau und meine Tochter sehr auf die Ernährung achten, ist es leicht da mitzumachen.
Sehr viel Bewegung mache ich leider nicht, aber ich versuche so viel wie möglich zu joggen und ich verwende im Krankenhaus keinen Lift!
Die psychische Gesundheit ist oft viel schwerer zu fördern, da dies eine sehr individuelle Angelegenheit ist und die Vorlieben des einzelnen sehr unterschiedlich sind... Außerdem verbringen wir heutzutage zu viel Zeit mit den digitalen Medien und zu wenig mit uns selbst. Für mich gilt - ich versuche mich mit dem zu umgeben, was mich glücklich macht - meine Freizeit mit meiner Familie zu verbringen, ich höre gerne und viel Musik und ich treffe mich mit Freunden.
Markus Berger
Stationsleitung Pflege Ortho- und Traumatologie
Das Wohlbefinden ist so individuell wie wir selbst – es gibt kein universelles Rezept, das für alle gilt. Der Schlüssel liegt darin, ehrlich zu sich selbst zu sein und durch Selbstreflexion die eigenen Stärken und Schwächen realistisch zu erkennen. Nur so können wir unsere persönlichen Grenzen verstehen, was besonders in stressigen Situationen essenziell ist, um das innere Gleichgewicht zu fördern.
Für mich spielt körperliche Bewegung eine entscheidende Rolle. Sie hilft dabei, Stresshormone abzubauen, und fördert die Produktion von Serotonin – dem „Glückshormon“, das wie ein natürliches Antidepressivum wirkt. Ein Spaziergang, ein Lauf oder eine Runde Sport bringen den Körper in Bewegung und den Geist zur Ruhe.
Ebenso wichtig sind für mich soziale Kontakte. Die Zeit mit guten Freunden, sei es bei einem Glas Wein oder Bier, gibt mir Kraft und das Gefühl von Verbundenheit. Es sind diese kleinen Momente des Austauschs und der Nähe, die den Alltag bereichern und das Wohlbefinden steigern.
Der wichtigste Bestandteil meines Wohlbefindens ist meine Familie. Die gemeinsamen Mahlzeiten, bei denen wir über alles Mögliche reden und diskutieren, schaffen eine Atmosphäre der Nähe und des Austauschs. Diese wertvolle Zeit bringt uns zusammen und stärkt unsere Verbindung. Auch die gemeinsamen Urlaube sind für mich von großer Bedeutung – sie geben uns die Möglichkeit, gemeinsam zu entspannen, neue Orte zu entdecken und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Meine Familie ist mein Rückhalt, und die Zeit mit ihr ist unverzichtbar für mein inneres Gleichgewicht.
Otto Matreux
Zivildiener
Für mich bedeutet ein gesunder Lebensstil nicht, auf Dinge zu verzichten oder sich zu irgendetwas zu zwingen, sondern vielmehr, Aktivitäten in den Alltag zu integrieren, die mir wirklich Spaß machen.
Ich versuche, mich regelmäßig zu bewegen – egal ob Workouts, Wandern, Skifahren oder Spaziergängen. Jeder Schritt tut gut! Und wenn ich als EDV-Zivildiener mal in den 4. Stock muss, versuche ich, die Treppen zu nehmen, um den Puls ein wenig in die Höhe zu treiben.
Seit meiner Kindheit spiele ich Geige. Während der Schulzeit war das Musizieren für mich ein perfekter Ausgleich zum Lernen. Durch das Geige spielen bekomme ich den Kopf frei und kann mich auf etwas völlig anderes konzentrieren.
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